Anforderungen und Verantwortlichkeiten in den Bundesländern

Karte Deutschland mit Bundesländern

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Allen Baubeteiligten ist zu empfehlen, sich über die aktuellen Anforderungen im Zusammenhang mit der Kampfmittelproblematik stets und immer wieder (!) zu informieren und diese Informationen in der Baudokumentation abzulegen. Weiterhin wird empfohlen, die Umsetzung der einzelnen Bestimmungen zu dokumentieren! Dabei ist darauf zu achten, dass die jeweils neuesten Gesetze und Regelungen des betreffenden Bundeslandes maßgebend sind. Auch die Aktualität der jeweiligen Verantwortlichkeiten und Ansprechpartner ist durch direkte Nachfrage bei den zuständigen Behörden, beim Kampfmittelbeseitigungsdienst (oder glw.) oder durch eigene Internetrecherche zu prüfen!

Eine Zusammenstellung von Fachfirmen in der Kampfmittelbeseitigung und für Luftbildauswertung findet sich mit bundesweiten Adressen z.B. auf den Internetseiten:
www.stmi.bayern.de
oder
www.hamburg.de

HILFESTELLUNG - ZUSTÄNDIGKEITEN UND KONTAKTDATEN IN DEN BUNDESLÄNDERN*

* Eine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann nicht übernommen werden. Die Aktualität ist jeweils individuell zu prüfen!

Mitteilungen über geänderte Verantwortlichkeiten und Ansprechpartner in den Bundesländern senden Sie bitte an die Mailadresse: kampfmittelportal@bauindustrie.de

Baden-Württemberg

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist eine Vor-Ort-Aufgabe des Regierungspräsidiums Stuttgart. Das dortige Referat 16 ist zuständig für alle Regierungsbezirke in Baden-Württemberg.

Rechtsgrundlage: Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums über die Aufgaben des Kampfmittelbeseiti-gungsdienstes (VwV-Kampfmittelbeseitungsdienst) vom 21.12.2006 - Az.: 3-1115.8/227- Bekanntgemacht am 26.01.2007; (GABI. S. 16), neu erlassen und geändert durch Verwaltungsvorschrift vom 31.08.2013 (GABI. S. 342)

Kontaktdaten:

Regierungspräsidium Stuttgart
Referat 16
Kampfmittelbeseitigungsdienst

Ruppmannstr. 21
70565 Stuttgart
Fon: 0711/904-400 00
Fax: 0711/904-400 29
E-Mail: kmbd@rps.bwl.de

Bayern

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst wird vom Sprengkommando München und Sprengkommando Nürnberg im Auftrag des Staatsministeriums des Innern ausgeführt.

Rechtsgrundlage: Abwehr von Gefahren durch Kampfmittel, Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern vom 15. April 2010 Az.: ID4-2135.12-9; Fundstelle: AllMBl 2010, S. 136.

Kontaktdaten:

Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr
Sachgebiet I-D4 – Katrastrophenschutz; Zivile Verteidigung; Wehrrecht

80524 München
Fon: 089/2192-2869-01
E-Mail: poststelle@stmi.bayern.de

Berlin

Zuständig ist die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Abteilung V – Tiefbau, Bereich Altlastensanierung / Kampfmittel / Radverkehr / InfraVelo / Koordination Bundesstraßen, Arbeitsgruppe Altlastensanierung / Kampfmittel, Ordnungsbehörde Kampfmittel.

Rechtsgrundlage: Verordnung zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel (Kampfmittelverordnung – KampfmittelV) vom 17. Juli 2018 (GVBl. S. 495)

Kontaktdaten:

Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Abteilung V - Tiefbau Bereich Altlastensanierung / Kampfmittel / Radverkehr / InfraVelo / Koordination Bundesstraßen Arbeitsgruppe Altlastensanierung / Kampfmittel Ordnungsbehörde Kampfmittel - V E 12

Brunnenstraße 110d-111
13355 Berlin
Tel. +49 (0)30 90254-7143
E-Mail: frank.kuenzling@senumvk.berlin.de

Brandenburg

Zuständig ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD), der dem Zentraldienst der Polizei als ein Bereich angegliedert ist. Aufsichtsbehörde ist das Ministerium für Inneres und Kommunales.
Er ist Teil der staatlichen Verwaltung des Landes.

Rechtsgrundlage: Ordnungsbehördliche Verordnung zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel (Kampfmittelverordnung für das Land Brandenburg - KampfmV) vom 9. November 2018 (GVBI.II/19, [Nr. 82], S. 1; Ordnungsbehördengesetz für das Land Brandenburg vom 21. August 1996, zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 19. Juni 2019 (GVBl I/19 (Nr. 38), S. 3)

Kontaktdaten:

Zentraldienst der Polizei des Landes Brandenburg
Kampfmittelbeseitigungsdienst
Verwaltungszentrum B

Hauptallee 116/8
15806 Zossen, OT Wünsdorf
Fon: 033702/214-0
Fax: 033702/214-200
E-Mail: kampfmittelbeseitigungsdienst@polizei.brandenburg.de

Bremen

Zuständig ist die Polizei Bremen.

Rechtsgrundlage: Gesetz zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel vom 8. Juli 2008 (Brem.GBl. S. 229, letzte Änderung 27.01.2015).

Kontaktdaten:

Polizei Bremen Z 33
– Kampfmittelräumdienst –

Niedersachsendamm 78-80
28201 Bremen
Fon: 0421/362-12281/12232
Fax: 0421/362-12139
E-Mail: kampfmittel@polizei.bremen.de
WEB: https://www.polizei.bremen.de/rat-und-hilfe/kampfmittelraeumdienst-4483

Hamburg

Zuständig ist die Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Inneres, Amt Feuerwehr – Kampfmittelräumdienst (KRD); bei Funden ist unverzüglich die Polizei Hamburg zu benachrichtigen, § 2 KampfmittelVO Hamburg.

Rechtsgrundlage: - Generalklausel im Gesetz zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung (SOG) vom 14. März 1996 - Verordnung zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel (KMVO) vom 13. Dezember 2005. Am 1. Oktober 2014 ist eine geänderte KMVO in Kraft getreten.

Kontaktdaten:

Freie und Hansestadt Hamburg
Gefahrenerkundung Kampfmittelverdacht
Billhorner Deich 96

20539 Hamburg

Fon: 040/42851-4115
Fax: 040/427951029
E-Mail: GEKV@feuerwehr.hamburg.de

Hessen

Zuständig ist der Kampfmittelräumdienst (KMRD) des Landes Hessen, der beim Dezernat I 18 - Öffentliche Sicherheit und Ordnung - des Regierungspräsidiums Darmstadt angesiedelt ist.

Rechtsgrundlage: Generalklausel, § 1 des Hessischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (HSOG) in der Fassung vom 14. Januar 2005.

Kontaktdaten:

Regierungspräsidium Darmstadt
Dezernat I 18 – Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen

Luisenplatz 2
64278 Darmstadt
Fon: 06151/12-6511
E-Mail: kmrd@rpda.hessen.de

Mecklenburg-Vorpommern

Zuständig sind die Kommunen als örtliche Ordnungsbehörden sowie das Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern als Sonderordnungsbehörde.

Rechtsgrundlage: Landesverordnung zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel (Kampfmittelverordnung) vom 8. Juni 1993 (GVOBl. M-V 1993, S. 575).

Kontaktdaten:

Landesamt für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg Vorpommern
Dezernat 320 - Munitionsbergungsdienst

Graf-Yorck-Straße 6
19061 Schwerin
Fon: 0385/2070-2841
Fax: 0385/2070-2198
E-Mail: gefahrenerkundung@lpbk-mv.de

Niedersachsen

Zuständig sind die Kommunen als örtliche Ordnungsbehörden, die im Wege der Amtshilfe vom Kampfmittelbeseitigungsdienst (Dezernat 5) der Regionaldirektion Hameln-Hannover des LGLN Hannover unterstützt werden.

Rechtsgrundlage: Niedersächsisches Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (NPOG) vom 19. Januar 2005 (Nds. GVBI. 2005, 9).

Kontaktdaten:

Landesamt für Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen (LGLN)
- Regionaldirektion Hameln-Hannover -
Dezernat 5 - Kampfmittelbeseitigungsdienst

Dorfstraße 19
30519 Hannover
Fon: 0511 30245-500/502/503
Fax: 0511/106-3095
E-Mail: kbd-postfach@lgln.niedersachsen.de
kbd-einsatz@lgln.niedersachsen.de

 
Nordrhein-Westfalen

Zur Unterstützung der örtlichen Ordnungsbehörden unterhält das Land NRW einen Kampfmittelbeseitigungsdienst beim Dezernat 22 der Bezirksregierung Arnsberg (Bezirke: Arnsberg, Detmold und Münster) und Düsseldorf (Bezirke: Düsseldorf und Köln), der auf Anforderung der örtlichen Ordnungsbehörde Verdachtsflächen auf Kampfmittelbelastung untersucht, bewertet und räumt.

Rechtsgrundlage: Ordnungsbehördliche Verordnung des Landes Nordrhein-Westfalen zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel (Kampfmittelverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen - KampfmittelVO NRW), zuletzt geändert am 1. Juni 2022.

Kontaktdaten:

Bezirksregierung Düsseldorf
Dezernat 22 – Kampfmittelbeseitigungsdienst

Postfach 300 865
40408 Düsseldorf
Fon: 0211-475-9710
E-Mail: kbd@brd.nrw.de

 

Bezirksregierung Arnsberg

Allgemeine Fragen zur Kampfmittelbeseitigung: Mo.-Do. 8:30 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 16:00 Uhr sowie Fr. 8:30 bis 14:00 Uhr

bzw. per E-Mail.

- für Fragen zur Luftbildauswertung unter 02931 82-3890 bzw. lba@bra.nrw.de

- für Fragen zur Detektion unter 02931 82-3845 bzw. detektion@bra.nrw.de

- für Fragen zur Kampfmittelräumung operativ_kbd@bra.nrw.de

 

Rheinland-Pfalz

Zuständig sind die Kommunen als örtliche Ordnungsbehörden; sie werden unterstützt durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion („ADD“) als zentrale Verwaltungsbehörde des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Trier, die zwei Räumgruppen des Kampfmittelräumdienstes (KMRD) unterhält.

Rechtsgrundlage: Polizei- und Ordnungsbehördengesetz Rheinland- Pfalz (POG), § 1, in der Fassung vom 10.11.1993 (GVBI. 1993, 595) i.V.m. der „Vorläufigen Dienstanweisung für den Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz, Organisation und Aufgaben“ vom 30.10.1997 (Az.: 342/19 901, 32 B/111).

Kontaktdaten:

Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion
Kampfmittelräumdienst Rheinland- Pfalz

Postfach 100301
56033 Koblenz
Fon: 02606/961114
Fax: 02606/961235
E-Mail: kmrd@add.rlp.de

Saarland

Zuständig für die Gefahrenabwehr im Saarland sind die untersten Gefahrenabwehrbehörden, d.h. die Ortspolizeibehörden. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst unterstützt die Ortspolizeibehörden (Fachkompetenz).

Rechtsgrundlage: Saarländisches Polizeigesetz (SPoiG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. März 2001 (Amtsbl. S. 1074) i.V.m. dem Runderlass des Ministeriums vom 26.5.1997 (Az.: B 4-6250.3).

Kontaktdaten:

Landespolizeipräsidium
Direktion LPP 1
LPP 125 – Kampfmittelbeseitigungsdienst

Mainzer Straße 134-136
66121 Saarbrücken
Fon: 0681-962-1790
E-Mail: lpp125@polizei.slpol.de

 

Sachsen

Zuständig sind die Ortspolizeibehörden, die vom Fachdienst Kampfmittelbeseitigung als Teil der Zentralen Dienste der Landespolizeidirektion Sachsen eingerichtet wurden.

Rechtsgrundlage: Kampfmittelverordnung – Polizeiverordnung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel vom 2. März 2009 (GVBl. Nr.4 vom 31.03.2009 S. 118).

Kontaktdaten:

Polizeiverwaltungsamt
Referat 15 – Kampfmittelbeseitigungsdienst

Neuländer Straße 60
01129 Dresden
Fon: 0351/8501-0
Fax: 0351/8501106
E-Mail: kmbd.lpdzd@polizei.sachsen.de

Sachsen-Anhalt

Zuständig sind die Sicherheitsbehörden (Kommunen) oder die Polizei, die von der Polizeiinspektion Zentrale Dienste Sachsen-Anhalt, die auch den Kampfmittelbeseitigungsdienst führt, unterstützt werden.

Rechtsgrundlage: Gefahrenabwehrverordnung zur Verhütung von Schäden durch Kampfmittel (KampfM-GAVO) vom 20.4.2015 (GVBl. LSA 2015, 167), zuletzt geändert durch Artikel 5 der Verordnung vom 18.12.2018 (GVBl. LSA 2018, 433,444).

Kontaktdaten:

Polizeiinspektion Zentrale Dienste Sachsen-Anhalt
Abteilung 4 Dezernat 41
Kampfmittelbeseitigungsdienst

August-Bebel-Damm 19
39126 Magdeburg
Fon: 0391/5075-1745
Fax: 0391 / 5075-1210
E-Mail: poststelle.pi-zd@polizei.sachsen-anhalt.de

Schleswig-Holstein

Zuständig sind die Kommunen als Sicherheitsbehörden sowie die Polizei, die zur Kampfmittelbeseitigung das Landeskriminalamt (Innenministerium) als Landesordnungsbehörde einschalten müssen.

Rechtsgrundlage: Landesverordnung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit durch Kampfmittel (Kampfmittelverordnung) vom 7. Mai 2012 (GVOBl. 2012, 539).

Kontaktdaten:

Landeskriminalamt Schleswig-Holstein Kampfmittelräumdienst
24242 Felde
Lärchenweg 17

Fon: 04340/4049-3
Fax: 04340/4049-41
E-Mail: kampfmittelraeumdienst@mzb.landsh.de

Thüringen

Zuständig ist grundsätzlich die Ordnungsbehörde oder Polizei, das Sondieren, Freilegen, Sammeln, Zwischenlagern sowie die Entschärfung, der Transport, die Lagerung und Vernichtung erfolgt ausschließlich durch privatwirtschaftlich tätige Spezialunternehmen, die einer Zulassung bedürfen und im Thüringer Staatsanzeiger bekannt gegeben werden.

Rechtsgrundlage: - Ordnungsbehördliche Verordnung über die Abwehr von Gefahren durch Kampfmittel (KampfMGAVO) vom 12.09.2016,- Erlass des Thüringer Innenministeriums vom 23.02.1998 (Thüringer Staatsanzeiger Nr. 11/1998) zur Übertragung von Entschärfung, Transport, Lagerung und Vernichtung von Kampfmitteln auf die Firma Tauber Delaborierung GmbH; letzte Änderung am 23.02.2005, Thüringer Staatsanzeiger 11/2005.

Kontaktdaten:

Thüringer Landesverwaltungsamt
Brand- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst

Jorge-Semprun-Platz 4, 99423 Weimar

Fon: 0361/57332-1955 (Referatsleiter/in)
Fon: 0361/57332-1958 (Sachbearbeiter/in)
E-Mail: brandschutz@tlvwa.thueringen.de